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Dachbegrünung – Vorteile und Pflanztipps

4. September 2023

Dachbegrünung – schön anzusehen und gut für die Umwelt

Eine Dachbegrünung ist nicht nur ein ästhetischer Blickfang, vielmehr bietet sie auch zahlreiche Vorteile für Ihr Zuhause. Ganz gleich, ob Garagen- oder Hausdach – eine Dachbegrünung kann positive ökologische Auswirkungen haben. Wir erklären Ihnen hier den Unterschied zwischen intensiver und extensiver Dachbegrünung und welche Pflanzen sich für eine pflegeleichte Dachbegrünung gut eignen.

Was ist eine Dachbegrünung?

Einfach gesagt handelt es sich bei einer Dachbegrünung um die Bepflanzung eines Gebäudedaches. Sie kann sowohl auf Schrägdächern, Dachterrassen als auch auf Garagen angelegt werden. Dabei unterscheidet man zwischen einer extensiven Dachbegrünung und einer intensiven Dachbegrünung. Die Art der Bepflanzungsmöglichkeiten hängt von der Tragfähigkeit des Daches ab.

  1. Extensive Dachbegrünung

Ein extensives Gründach eignet sich besonders für Dächer oder kleinere Flächen, die nicht begehbar sind. Das Ziel bei dieser Variante ist es, dass sich die Pflanzen selbst erhalten und weiter entwickeln können – ohne zusätzliche Bewässerung als dem natürlichen Niederschlag.

  2. Intensive Dachbegrünung

Eine intensive Begrünung des Daches ist etwas aufwendiger und für die Nutzung durch Menschen vorgesehen. Es handelt sich hierbei um einen kleinen Dachgarten, der mit Gärten und grünen Nutzflächen vergleichbar ist. Dieser kann auch als Freizeit- oder Erholungsort genutzt werden.

Welche Vorteile hat eine Dachbegrünung?

Ein Gründach sieht nicht nur schön aus, es hilft auch noch der Umwelt. Besonders in großen Städten bringt es ein Stück Natur in unsere urbanisierten Umgebungen. Ein schöner Nebeneffekt der Dachbegrünung: Neben der Einsparung von Heiz- oder Kühlenergie durch die Pflanzschicht können die Pflanzen auch noch Kohlenstoffdioxid (CO2) speichern und Wasser zurückhalten. Die Vorteile sind unter anderem:

  • Einsparung von Energiekosten,
  • verbesserte Wärmedämmung,
  • Hitzeschild im Sommer,
  • Schallschutz,
  • Schadstofffilter,
  • Schutz vor großen Temperaturunterschieden des Dachs,
  • Verbesserung des Wohnumfeldes,
  • Kühlung und Luftbefeuchtung.


Unser TIPP: In einigen Regionen gibt es sogar Fördergelder von Städten, Gemeinden oder den Ländern. Lassen Sie sich gut beraten, damit Sie doppelt von einer Dachbegrünung profitieren können.

Wann pflanzt man am besten?

Eine Dachbegrünung sollte entweder im Frühjahr oder im Herbst erfolgen. Wichtig ist, dass eine ausreichende Bewässerung gewährleistet ist. Auch im Sommer kann ein Dach begrünt werden, jedoch müssen die Pflanzen in dieser Zeit ausreichend feucht gehalten werden, um anwachsen zu können.

Dachbegrünung – die Voraussetzungen

Bevor ein Dach zur Begrünung bepflanzt werden kann, muss es mit einer wurzelfesten Plane als Abdichtung versehen werden, dem sogenannten Wurzelschutz. Prinzipiell kann jedes Dach begrünt werden – denn der Schichtaufbau eines Gründachs variiert nach Bauwerk, Dachkonstruktion und Begrünungsart. Im Zweifelsfall sollte man jedoch Fachleute zur Statik, Dachneigung, Absturzsicherung, Genehmigungen und anderen Voraussetzungen befragen. Denn die Bepflanzungsmöglichkeiten hängen von der Belastbarkeit des Daches ab. Bei einer Extensivbegrünung kann man beispielsweise mit einer Belastung von 60 bis 150 kg pro Quadratmeter rechnen.

Aufbau der Begrünung

Der Aufbau einer Dachbegrünung richtet sich danach, wie das Dach genutzt und welche Pflanzen gesetzt werden sollen. Es bedarf einer funktionierenden Drainage, damit sich Wasser nicht staut. Es gibt den einschichtigen und mehrschichtigen Aufbau. Besonders intensiv begrünte Dächer sollten detailliert geplant werden. Garten- und Landschaftsbauer

können eine Auswahl geeigneter Pflanzen für eine extensive oder intensive Dachbegrünung zur Verfügung stellen.

Dachbegrünung: Mit diesen Pflanzen die Vorteile nutzen

Die Pflanzen für eine Dachbegrünung sollten robust und pflegeleicht sein. Sie müssen den Winter überstehen und mit der natürlichen Menge an Niederschlag auskommen. Neben Kräutern und Ziergräsern finden daher hauptsächlich Steingartengewächse hier ihren Platz.

Zu beachten ist bei der Wahl der Pflanzen:

  • der Standort des Daches,
  • der Zweck der Pflanzen,
  • die Höhe der Substratschicht,
  • welche Insekten angelockt werden sollen.

Am besten Trockenheitsresistente Pflanzen wählen

Bei einer Bepflanzung von extensiven Gründächern eignen sich unter anderem Sedum- Arten wie Sukkulenten, also wasserspeichernde Pflanzen, besonders gut. Dazu gehören beispielsweise Mauerpfeffer oder Fetthenne. Auch einige Arten von Storchschnabel oder Schafgarbe sind pflegeleicht und eignen sich zur Dachbegrünung gut.


Beispiele für Gewächse auf sonnigen Dächern:

- Silbergras (Coryenphorus canescens)

- Sandmohn (Papaver argemone)


Beispiele für Gewächse auf halbschattigen Dächern:

- Gewöhnliche Schafgarbe (Archillea millefolium)

- Klatschmohn (Papaver rhoeas)


Beispiele für Gewächse auf sonnigen und halbschattigen Dächern:

- Walderdbeere (Fragaria vesca)

- Gewöhnlicher Thymian (Thymuas pulegiodis)

- Scharfer Mauerpfeffer (Sedum acre)


Für eine möglichst schnelle Begrünung sind auch spezielle Pflanzteppiche oder Vegetationsmatten erhältlich. Sie sind bereits fertig bepflanzt und sind wie Rollrasen auszulegen.

Hilfe vom Garten- und Landschaftsbauer

Eine Dachbegrünung bietet zahlreiche Vorteile für Ihr Zuhause. Neben einem verbesserten Raumklima, Energieeinsparungen oder auch einem besseren Lärmschutz fördert ein Gründach auch das Mikroklima und verbessert die Lebensdauer des Daches. Mit pflegeleichten Pflanzen wie Sedum, Fetthenne, Hauswurz oder Gräsern kann eine nachhaltige und ansprechende Begrünung einfach gestaltet werden.

Wer sich unsicher ist, wie ein Dach am besten begrünt werden kann, sollte sich Hilfe holen. Garten- und Landschaftsbauer können in diesem Fall eine umfangreiche Beratung anbieten.

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