Einen Garten zum Wohlfühlen wünschen sich viele Menschen. Doch wie gelingt es, hier
eine Wohlfühloase zu schaffen? Ob üppig blühende Blumen, Gemüsebeet oder Sträucher gegen neugierige Blicke der Nachbarn – das Anlegen ist nicht kompliziert, sondern verlangt lediglich etwas Planung. Wir erklären Ihnen, wie Sie Ihren Garten ganz individuell gestalten können.
Um Beete im Garten neu anzulegen, bedarf es zunächst einer gewissen Vorbereitung. Die Frage „Wie soll mein Garten aussehen?“ ist wichtig. Darüber sollten Sie sich im ersten Schritt Gedanken machen. Sind Sie sich unsicher, was Sie möchten oder was möglich ist, können Ihnen Gärtnereien oder Garten- und Landschaftsbauer hilfreiche Tipps geben oder sogar einen Gestaltungsplan erstellen.
Wenn Sie sich an die Arbeit machen wollen, beginnen Sie als allererstes mit einem Pflanzplan. Hierin werden Standort, Form und Größe des Beetes sowie die gewünschte Bepflanzung festgelegt. Sie können sich dabei auf ein Thema festlegen, wie zum Beispiel die Farbe der Blumen oder die Blütezeiten. Sie können aber auch ein bunt gemischtes Staudenbeet kreieren, in dem unterschiedliche Wuchsformen, Größen, Farben und Blühzeiten zusammen kombiniert werden. Ist das Beet größer, können sich auch Zwiebelblumen, Ziergräser oder Sträucher dazu gesellen.
Beet-Kompositionen können gut gelingen, wenn Blumen, Stauden, Gräser oder Sträucher am richtigen Standort angepflanzt werden. Dazu sollten Sie die vorherrschenden Lichtverhältnisse immer in die Planung mit einbeziehen. Zum Beispiel vertragen Sonnenhut, Storchschnabel oder Lavendel die pralle Sonne. Fingerhut, Akelei und Prachtspiere dagegen lieben den Halbschatten. Und Farne, Elfenblume oder Funkie mögen es sogar am liebsten schattig. Sie können das Beet auch mit Zwiebelblumen
abrunden, um beispielsweise bereits gleich nach dem Winter die ersten Frühblüher zu genießen.
Blumen in Kombination mit filigranen Gräsern sind ein echter Hingucker.
Das Beste daran: In der richtigen Kombination sind sie pflegeleicht und winterhart.
Die meisten Menschen lieben einen pflegeleichten Garten. Noch besser ist es, wenn es
ganzjährig im Garten grünt und blüht. Das bedeutet, Sie benötigen eine Kombination aus
Pflanzen, die ihre Pracht zu unterschiedlichen Zeiten entfalten.
Unser Vorschlag:
Steht der Plan, an welcher Stelle und in welcher Form das Beet entstehen soll, geht es an
die Vorbereitung und das Anlegen des Beetes. Die beste Zeit dafür ist der Herbst, wenn es draußen noch etwas wärmer ist und der erste Frost noch auf sich warten lässt:
Boden verbessern
Es gibt viele verschiedene Bodenarten . Nicht alle eignen sich als Grundlage für ein Gartenbeet.
Je nachdem, welche Vorstellungen Sie von der Bepflanzung des Beetes haben, sollten Sie schauen, ob die Erde dafür geeignet ist. Denn Pflanzen und Stauden benötigen oftmals unterschiedliche Nährstoffe. Gegebenenfalls kann eine Bodenverbesserung notwendig sein. Zum Beispiel können Sie lehmige Böden mit Sand und Kompost oder sandige Böden mit Mutterboden und Kompost optimieren.
Pflanzflächen anzeigen
Wenn alles vorbereitet ist, markieren Sie die Stellen, an denen zukünftig die Pflanzen stehen sollen, beispielsweise mit Sand. Ist alles so, wie Sie es sich wünschen, legen Sie die eingetopften Stauden an die entsprechenden Stellen. Bedenken Sie immer: Stauden wachsen und können mitunter sehr groß werden. Halten Sie also ausreichend Abstand, setzen Sie großwachsende Pflanzen in den Hintergrund und kleinere nach vorn.
Das Einpflanzen
Die zu grabenden Pflanzlöcher sollten doppelt so groß sein, wie die Wurzelballen der Pflanzen. Die Stauden nicht tiefer einpflanzen als vorher im Blumentopf. Nun gut festdrücken und ordentlich wässern. Das Beet können Sie danach mit Mulch oder Laub bedecken. So bleibt es schön feucht und wird zudem mit natürlichem Dünger versorgt. Außerdem dient diese Abdeckung auch als Schutz vor Kälte.
TIPP: Pflanzen Sie mehrjährige Arten. Sie müssen dann nicht jedes Jahr erneut das Beet anlegen.
Es gibt unzählige Möglichkeiten, ein Beet im Garten anzulegen. Lassen Sie sich Zeit bei der Planung und informieren Sie sich gut. Sollten Sie Hilfe bei Planung, Gestaltung und dem Pflanzen haben, kann Ihnen ein Garten- und Landschaftsgärtner helfen.